Oktober 2024
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Filmvorführung & Podiumsdiskussion: „The Zone of Interest“ (2023)
09. Oktober 2024
18:00 - 20:45
Gedenkstätte Bergen-Belsen
Filmvorführung & Podiumsdiskussion: „The Zone of Interest“ (2023)
09. Oktober 2024
18:00 - 20:45
Ort: Kino am Raschplatz, Raschplatz 5, 30161 Hannover
Im Oscar-prämierten Film „The Zone of Interest“ zeigt Regisseur Jonathan Glazer, wie die Familie des Lageraufsehers Rudolf Höß, gespielt von Christian Friedel, unmittelbar hinter der Mauer des KZ Auschwitz ein idyllisches Leben führt. Ehefrau Hedwig Höß wird gespielt von Sandra Hüller.
Im Anschluss an die Vorführung von „The Zone of Interest“ geht Dr. Elke Gryglewski, Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen, ins Gespräch mit PD Dr. Rasmus Greiner, Filmwissenschaftler an der Universität Bremen, zu neuen filmischen Strategien der Täterdarstellung und aktuellen Entwicklungen in der audiovisuellen Erinnerungskultur“.Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur neuen Wanderausstellung „Ein Tatort: Bergen-Belsen“. Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder durch antisemitische, demokratiefeindliche, geschichtsleugnende, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen, Haltungen oder sichtbare Zeichen in Erscheinung treten oder getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
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"Queer. Eine deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis heute". Buchvorstellung und Diskussion mit Benno Gammerl
11. Oktober 2024
19:00 - 20:30
Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel
"Queer. Eine deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis heute". Buchvorstellung und Diskussion mit Benno Gammerl
11. Oktober 2024
19:00 - 20:30
Deutschlands queere Geschichte ist lange vernachlässigt worden. Und so scheint queeres Leben erst in den letzten Jahrzehnten zum Thema geworden zu sein – dabei kämpften Homosexuellenbewegungen bereits im Kaiserreich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung.
Mit seinem 2023 erschienenen Buch „Queer. Eine deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis heute“ liefert Prof. Dr. Benno Gammerl einen spannenden historischen Überblick zum Thema. Wie lässt sich die Geschichte gleichgeschlechtlich liebender und gender-nonkonformer Menschen erzählen? Wie stellt sich deutsche Geschichte aus queerer Perspektive dar? Und was ist dran an der Vorstellung einer geradlinigen Emanzipation hin zur Ehe für alle und zur Abschaffung des Transsexuellengesetzes, zu der es hoffentlich bald kommen wird? „Queer“ ist das erste populäre Sachbuch, das sich diesen Fragen widmet. Eine unverzichtbare Grundlage für die Debatten unserer Zeit.
Prof. Dr. Benno Gammerl ist seit 2021 Professor für Gender- und Sexualitätengeschichte am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Zuvor gründete er den Studiengang "Queer History" am Goldsmiths College in London mit. Er wurde mehrfach für seine Forschung zu queerem Leben in Deutschland ausgezeichnet.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel mit der Stadtbücherei Wolfenbüttel und Bücher Behr. Der Eintritt ist frei.Ort: Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel
Am Herzogtore 13
38300 Wolfenbüttel
Mehr Informationen zum Buch gibt es unter diesem Link. -
Die Folgen der NS-Verfolgung innerhalb der Familien. Angehörigengespräch mit Sabine Pinkepank-Appel und Kuno Appel
17. Oktober 2024
19:00 - 20:30
Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel
Die Folgen der NS-Verfolgung innerhalb der Familien. Angehörigengespräch mit Sabine Pinkepank-Appel und Kuno Appel
17. Oktober 2024
19:00 - 20:30
Welche Auswirkungen hatte die nationalsozialistische Verfolgung auf die Familien der Betroffenen? Wie wurde mit dieser Geschichte innerhalb der Familie ungegangen? Welche Formen der Auseinandersetzung gab es? Gedenkstättenleiterin Martina Staats spricht mit Sabine Pinkepank-Appel und Kuno Appel, Angehörigen von Henry Pinkepank, der im Strafgefängnis Wolfenbüttel inhaftiert war.
Ort: Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel, Dokumentationszentrum, Am Herzogtore 13, 38300 Wolfenbüttel (Zugang über den Parkplatz der Volksbank)Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder durch antisemitische, demokratiefeindliche, geschichtsleugnende, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen, Haltungen oder sichtbare Zeichen in Erscheinung treten oder getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
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Exkursion: Italienische Militärinternierte in Wietzendorf
19. Oktober 2024
10:30 - 15:30
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Exkursion: Italienische Militärinternierte in Wietzendorf
19. Oktober 2024
10:30 - 15:30
In der Gemeinde Wietzendorf in der Lüneburger Heide waren während des Zweiten Weltkriegs Kriegsgefangene aus mehreren Nationen interniert. Daher ist Wietzendorf nicht nur für die regionale Erinnerungskultur von zentraler Bedeutung, auch international wirkt der Ort in der Gedenkkultur vieler Länder bis heute nach.
Ab Herbst 1944 befand sich in Wietzendorf das größte Offizierslager (Oflag) für italienische Militärinternierte (IMIs) in Deutschland, das Oflag 83. Wietzendorf gilt heute vielen Italiener_innen als Symbol des Widerstands der italienischen Militärinternierten, deren Schicksal und Anerkennung als NS-Opfer erst spät Eingang in die öffentliche Erinnerungskultur Italiens fand.
Während der Exkursion begeben sich die Historikerinnen Silke Petry und Katja Seybold auf die Spuren der IMIs im Oflag 83. Wir starten um 10.30 Uhr im Peetshof in Wietzendorf mit einer Begrüßung. Dann fahren wir mit einem Bus zu wichtigen Erinnerungs- und Gedenkorte wie den Bahnhof, den Gedenkstein am ehemalige Lagergelände und den alten Friedhof. Zurück im Peetshof gibt es bei Kaffee und Kuchen weitere Informationen zur Geschichte und Erinnerungskultur der IMIs.
Die Veranstaltung inklusive Besichtigung historischer Orte und anschließendem Kaffeetrinken dauert von 10.30 Uhr bis ca. 15.30 Uhr. Treffpunkt ist der Peetshof, Über der Brücke 1, 29649 Wietzendorf. Dort gibt es Parkmöglichkeiten. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Die Tour führt auch über unbefestigte Wege im Gelände. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind daher empfehlenswert.
Bitte melden Sie sich bis Donnerstag 17. Oktober 2024 über unser Buchungsportal verbindlich an. Sie erhalten eine Bestätigungsmail nach der Anmeldung.
Die Exkursion ist eine Kooperationsveranstaltung der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten mit der Gemeinde Wietzendorf und dem Heimatverein Peetshof Wietzendorf e.V.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder durch antisemitische, demokratiefeindliche, geschichtsleugnende, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen, Haltungen oder sichtbare Zeichen in Erscheinung treten oder getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
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Kuratierter Rundgang: Kampf um Anerkennung – die Gedenk- und Protestveranstaltung am 27. Oktober 1979 in der Gedenkstätte Bergen-Belsen und die Bürgerrechtsarbeit der Sinti* und Roma*
27. Oktober 2024
11:00 - 13:00
Gedenkstätte Bergen-Belsen
Kuratierter Rundgang: Kampf um Anerkennung – die Gedenk- und Protestveranstaltung am 27. Oktober 1979 in der Gedenkstätte Bergen-Belsen und die Bürgerrechtsarbeit der Sinti* und Roma*
27. Oktober 2024
11:00 - 13:00
Am 27.10.1979 kamen über 2000 Teilnehmende zu einer Gedenk- und Protestveranstaltung an der Gedenkstätte Bergen-Belsen zusammen. Der Titel der Veranstaltung „In Auschwitz vergast, bis heute verfolgt“ macht unmissverständlich klar, dass für die rund 500 anwesenden Sinti* und Roma* ein ruhiges Gedenken in weiter Ferne lag. Sinti* und Roma* waren zu diesem Zeitpunkt nicht Teil der Erinnerungskultur in Deutschland, der nationalsozialistische Völkermord war nicht anerkannt. Stattdessen waren sie weiter von Rassismus und Diskriminierung betroffen.
Auf diesem Rundgang wollen wir den 27. Oktober1979 als einen besonderen Tag in der Geschichte der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der Bürgerrechtsbewegung der Sinti* und Roma* würdigen, es war die erste Veranstaltung ihrer Art. Sie hat Spuren an der Gedenkstätten- und der erinnerungspolitischen Landschaft hinterlassen. Ausgehend von diesem Ereignis werden wir den Blick zurück und nach vorne richten. Wir werden uns damit auseinandersetzen wie es dazu kommen konnte, dass 34 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus, noch immer keine Anerkennung der rassistischen Verfolgung von Sinti* und Roma* erfolgt ist. Ebenso wollen wir besprechen was seit 1979 geschehen ist.
Obwohl Rassismus gegen Sinti* und Roma* auch heute noch alltägliche Realität ist, hat die Bürgerrechtsbewegung viel erreicht. Wir erleben heute eine vielfältige Landschaft von Selbstorganisationen, erinnerungskulturellen Initiativen und kritischer Auseinandersetzung mit Antiziganismus/ Rassismus gegen Sinti* und Roma*.
Geleitet wird die Veranstaltung von Lukas Engelmeier, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Bildung und Begegnung der Gedenkstätte. Als besonderen Gast begrüßen wir außerdem Oswald Marschall, stellv. Vorsitzender des Dokumentations-und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma und ein Pionier der Bürgerrechtsbewegung der Sinti* und Roma* (angefragt).
Eingeladen sind alle interessierten Menschen ab 14 Jahren.Treffpunkt ist der Informationstresen im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte. Wir empfehlen wetterfeste Kleidung und Schuhwerk.Bitte melden Sie sich bis Donnerstag, 24. Oktober 2024 über unser Buchungsportal verbindlich an. Sie erhalten eine Bestätigungsmail nach der Anmeldung.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder durch antisemitische, demokratiefeindliche, geschichtsleugnende, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen, Haltungen oder sichtbare Zeichen in Erscheinung treten oder getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
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Nationalsozialismus unterrichten: Zwischen persönlicher Perspektive und professionellem Umgang
29. Oktober 2024
09:30 - 16:30
Gedenkstätte Bergen-Belsen
Nationalsozialismus unterrichten: Zwischen persönlicher Perspektive und professionellem Umgang
29. Oktober 2024
09:30 - 16:30
Fachtag für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst
Die Veranstaltung findet im Stadtteilzentrum Stöcken, Eichsfelderstraße 101, 30419 Hannover statt.
Die Mehrheitsgesellschaft in Deutschland ist als post-nationalsozialistisch noch immer in vielen Bereichen stark durch den Nationalsozialismus geprägt. In der Öffentlichkeit ist die Beschäftigung mit der Geschichte des Nationalsozialismus mit moralischen Erwartungen hinsichtlich einer Bewertung dieser Zeit belegt, die scheinbar wenig offene Fragen und Raum für Debatten über das Wesen der nationalsozialistischen Gesellschaft zulässt. Darüber hinaus löst die Auseinandersetzung mit den Verbrechen der NS-Diktatur sowie die Beteiligung und Verstrickung der Bevölkerung oft ein Unbehagen aus und ist in keiner Weise einfach und angenehm – nicht zuletzt auf Grund eventuell vorhandener familiärer Verbindungen. Eine vermeintliche und oft auch in Politik, Medien und Öffentlichkeit propagierte kollektive Schuld sowie Gefühle persönlicher Scham rufen Strategien der Vermeidung und der Abwehr bei Schüler_innen und auch bei Lehrkräften hervor.
In diesem Fachtag möchten wir Ihnen als angehende Lehrkräfte anbieten, sich mit verschiedenen Aspekten der Vermittlung der Geschichte des Nationalsozialismus und dessen Fortwirken in der Gesellschaft auseinanderzusetzen.
Aus der Erfahrung mit Gruppen verschiedener Altersstufen an der Gedenkstätte Bergen-Belsen wissen wir, dass es wichtig ist, ein Verständnis und einen bewussten Umgang mit den persönlichen Perspektiven und Emotionen zu entwickeln, um Abwehrmechanismen bei den Seminarleitungen, aber auch bei Teilnehmenden entgegenzuwirken. Diese Reflexion wollen wir methodisch unterstützen und den eigenen, persönlichen Bildern und Zugängen zum Nationalsozialismus nachgehen, die großen Einfluss auch auf die pädagogische Praxis als Vermittelnde haben.
In einem weiteren Baustein üben wir gemeinsam, die Kontinuitäten von Elementen der Täter_innen-Sprache und Antisemitismus in Bildungsmaterialien zu erkennen und zu dekonstruieren. Darüber hinaus wollen wir Varianten der Schuld- und Erinnerungsabwehr, der Entlastung durch Relativierung sowie der Täter-Opfer-Umkehr analysieren, die zentrale Strukturmerkmale der Form des sekundären Antisemitismus sind, der oft auch als post-Shoah Antisemitismus oder Antisemitismus wegen Auschwitz bezeichnet wird.
Nicht zuletzt wollen wir einen Raum für Sie als angehende Lehrkräfte schaffen, sich auszutauschen und zu vernetzen.
Wir freuen uns auf Sie!
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Bei Fragen zu der Veranstaltung wenden Sie sich gerne an bildung.bergen-belsen@stiftung-ng.de.
Für Ihre verbindliche Anmeldung bis Freitag, den 25. Oktober 2024 nutzen Sie bitte dieses Online Formular.
Nach Eingang Ihrer Anmeldung bestätigen wir diese per E-Mail.
Einlassvorbehalt: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder durch antisemitische, demokratiefeindliche, geschichtsleugnende, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen, Haltungen oder sichtbare Zeichen in Erscheinung treten oder getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen. -
Erinnerungskulturen in Zeiten politischer Polarisierung
29. Oktober 2024
19:00 - 21:00
Gedenkstättenförderung Niedersachsen
Erinnerungskulturen in Zeiten politischer Polarisierung
29. Oktober 2024
19:00 - 21:00
Braunschweig | Kinderschutzbund, Hinter der Magnikirche 6a, 38100 Braunschweig
mit Ronny Rohde (Universität Rostock), Gabriele Heinen-Kljajic (Gedenkstätte Schillstraße, Braunschweig) und Leyla Ferman (ehem. Leitung Projekt FERMAN/Stiftung niedersächsische Gedenkstätten)
Seit vielen Jahren galt in weiten Teilen der Gesellschaft und des politischen wie auch medialen Diskurses nahezu einhellig die Einschätzung, dass die Bundesrepublik im Feld der Vergangenheitsbewältigung im Wesentlichen ihrer Verantwortung nachgekommen sei. Diese Gewissheit wurde seit dem Aufstieg der Alternative für Deutschland (AfD) und ihren Angriffen auf die Erinnerungskultur erschüttert. Zudem sollte die breite Mobilisierung gegen die AFD nicht über die Polarisierung der politischen Debatte auch in der Mitte der Gesellschaft hinwegtäuschen.
Ist die Erinnerungskultur in Deutschland im Begriff, zu einer ritualisierten Geste zu erstarren, die dem Aufstieg des rechten Geschichtsrevisionismus nichts entgegensetzen kann? Wie kann Erinnerungskultur in einer von Globalisierung und Migration geprägten Gesellschaft in einem demokratiefördernden Sinn weiterentwickelt werden? Jenseits medial vermittelter Verbalradikalismen bietet die Veranstaltung einen Ort, wo Informationen und Anregungen zum Weiterdenken geboten werden.Anmeldung erforderlich. Hier geht es zur Anmeldung
Hier geht es zum Livestream auf Youtube.
Hinweis: Die Veranstaltungen werden mit Bild- und Tonaufnahmen begleitet. Mit dem Besuch der Veranstaltung erklären Sie sich einverstanden, dass auch von Ihnen Bild- und Tonaufnahmen gemacht und für Zwecke der Live-Übertragung, Dokumentation, Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht werden können. Wenn Sie nicht gefilmt oder fotografiert werden möchten, sprechen Sie bitte das Filmteam vor Ort an.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, der Heinrich-Böll-Stiftung sowie der Gedenkstätte Schillstrasse.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder durch antisemitische, demokratiefeindliche, geschichtsleugnende, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen, Haltungen oder sichtbare Zeichen in Erscheinung treten oder getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
November 2024
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Vortrag: Das NS-Massenverbrechen Zwangsarbeit. Zu den betrieblichen Lern- und Gewöhnungsprozessen im Volkswagenwerk und in der Keksfabrik Bahlsen
07. November 2024
19:00 - 20:30
Gedenkstätte Bergen-Belsen
Vortrag: Das NS-Massenverbrechen Zwangsarbeit. Zu den betrieblichen Lern- und Gewöhnungsprozessen im Volkswagenwerk und in der Keksfabrik Bahlsen
07. November 2024
19:00 - 20:30
Ort: VHS Celle, Trift 20, 29221 Celle
Der Vortrag will am Beispiel des Rüstungsunternehmens Volkswagenwerk und des mittelständischen Familienbetriebs Bahlsen die Entscheidungen nachzeichnen, die zur Integration unfreier Arbeiter in die Betriebsabläufe geführt haben. Der Referent skizziert den Umgang mit Behandlungsvorgaben und fragt nach der Verantwortung für die spezifische Betriebspraxis und die Handlungsspielräume, die am Ende im Fall des Volkswagenwerks zur tausendfachen Ausbeutung von KZ-Häftlingen geführt hat.
Der Historiker Manfred Grieger (Jg. 1960) wurde 2018 zum Honorar-Professor an der Georg-August-Universität Göttingen bestellt und trat seit Mitte der 1980er Jahre durch zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der Zwangsarbeit hervor. Zuletzt erschien im Göttinger Wallstein-Verlag das gemeinsam mit Hartmut Berghoff verfasste Buch „Die Geschichte des Hauses Bahlsen. Keks – Krieg – Konsum, 1911-1974“Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur neuen Wanderausstellung „Ein Tatort: Bergen-Belsen“. Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder durch antisemitische, demokratiefeindliche, geschichtsleugnende, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen, Haltungen oder sichtbare Zeichen in Erscheinung treten oder getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
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Filmvorführung + Podiumsdiskussion: „Der große Diktator“ (1940)
11. November 2024
18:00 - 21:00
Gedenkstätte Bergen-Belsen
Filmvorführung + Podiumsdiskussion: „Der große Diktator“ (1940)
11. November 2024
18:00 - 21:00
Ort: Kino am Raschplatz, Raschplatz 5, 30161 Hannover
Als „Der große Diktator“ zeichnet Charlie Chaplin 1940 ein satirisches Bild von Adolf Hitler und gleichzeitig verkörpert er die Rolle eines jüdischen Friseurs. Der erfolgreiche und prämierte Film gilt als Klassiker unter den Filmen über den Nationalsozialismus. Besonders bekannt ist Chaplins Schlussrede, ein Appell an die Menschheit, für Frieden und Gleichheit einzustehen.
Infos zur anschließenden Podiumsdiskussion folgen.
Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur neuen Wanderausstellung „Ein Tatort: Bergen-Belsen“. Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder durch antisemitische, demokratiefeindliche, geschichtsleugnende, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen, Haltungen oder sichtbare Zeichen in Erscheinung treten oder getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
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Workshop: Argumentieren gegen Parolen und Populismus
26. November 2024
10:00 - 16:30
Gedenkstätte Bergen-Belsen
Workshop: Argumentieren gegen Parolen und Populismus
26. November 2024
10:00 - 16:30
Ort: Stadtteilzentrum Stöcken, Eichsfelder Straße 101, 30419 Hannover
Vorurteile, diskriminierende und menschenverachtende Sprüche – manchmal auch Stammtischparolen genannt – sind keine Ausnahme. Sie durchziehen unseren Alltag. Meist erwischen sie uns trotzdem unerwartet: an der Bushaltestelle, im Supermarkt, auf dem Schulhof, bei der Arbeit, im Verein oder auf der Familienfeier. Wir wollen einschreiten, doch bevor wir reagieren können, ist die Situation auch schon vorbei.
Das Training „Argumentieren gegen Parolen und Populismus” soll helfen, in solchen Situationen besser zu bestehen. Es will dazu ermutigen, für Vielfalt, Toleranz und eine demokratische Kultur im Umgang miteinander einzutreten. Viele Haltungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Verschwörungserzählungen stehen in Kontinuität nationalsozialistischer Ideologie; auch daher ist es Aufgabe von Gedenkstätten, diesen zu begegnen und für eine demokratische, vielfältige Gemeinschaft einzutreten.
Gemeinsam wollen wir in diesem Workshop Wissen über Vorurteile, (Stammtisch)parolen und dahinterliegende Mechanismen erarbeiten. Ein Austausch über Hürden, Ängste und Erwartungen leitet über zur gemeinsamen Erarbeitung von Techniken und Strategien, um schlagfertig zu kontern. Im Mittelpunkt steht die praktische Erprobung und Übung der erlernten Argumentationsstrategien in Rollenspielsituationen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Für Ihre verbindliche Anmeldung bis Donnerstag, den 21. November 2024 nutzen Sie bitte unser Buchunsportal.
Bei Fragen zu der Veranstaltung wenden Sie sich gerne an bildung.bergen-belsen@stiftung-ng.de. Nach Eingang Ihrer Anmeldung bestätigen wir diese per Mail.
Wir freuen uns auf Sie!
Einlassvorbehalt: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder durch antisemitische, demokratiefeindliche, geschichtsleugnende, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen, Haltungen oder sichtbare Zeichen in Erscheinung treten oder getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
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Save the Date: Erste Niedersächsische Konferenz zur Antisemitismuskritik. Bildungsperspektiven – Präventionsansätze - Handlungsstrategien
27. November 2024
09:30 - 19:30
Gedenkstätte Bergen-Belsen
Save the Date: Erste Niedersächsische Konferenz zur Antisemitismuskritik. Bildungsperspektiven – Präventionsansätze - Handlungsstrategien
27. November 2024
09:30 - 19:30
Ort: Hannover
Die Massaker des 7. Oktober 2023 bedeuten eine Zäsur. Die entgrenzte Gewalt offenbart das Potential des Antisemitismus nach der Shoah; die Reaktionen auf diese Gewalt schreiben die Geschichte des antisemitischen Syndroms fort.
Der Überfall der Hamas markiert dabei nicht nur das größte Massaker an Jüdinnen und Juden seit dem Ende der Shoah, sondern zieht auch außenpolitische Verschiebungen nach sich, die auf die gesellschaftspolitische Situation in Deutschland und die allgemeine Sicherheitslage zurückwirken.
Antisemitismus ist eine Bedrohung für die Grundlagen einer demokratischen Gesellschaft. Die Konferenz thematisiert Ausmaß und Potential dieser Bedrohung und untersucht die gegenwärtigen Veränderungen in der Dynamik des Antisemitismus. Ziel ist es, Wissenschaft und Politik, Zivilgesellschaft und Akteurinnen der Bildung, der Prävention und der Sicherheit in einen fundierten Austausch zu bringen, aus dem eine informierte und reflektierte Strategie entwickelt wird, die geeignet ist, diese Dynamik zu unterbrechen. Damit setzt die Konferenz einen Prozess in Gang, der antisemitismuskritische Handlungskompetenz in Niedersachsen nachhaltig entwickelt oder stärkt.
Eine Veranstaltung von: Gesellschaftliche Perspektiven gegen Antisemitismus
Kontakt: perspektiven@vhs-celle.de
Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!"
Einlassvorbehalt: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder durch antisemitische, demokratiefeindliche, geschichtsleugnende, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen, Haltungen oder sichtbare Zeichen in Erscheinung treten oder getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
Dezember 2024
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SAVE THE DATE: Zwischen Chancen und Barrieren – Kultureinrichtungen auf dem Weg zu einem Design für Alle
03. Dezember 2024
09:30 - 17:00
Gedenkstätte Bergen-Belsen
SAVE THE DATE: Zwischen Chancen und Barrieren – Kultureinrichtungen auf dem Weg zu einem Design für Alle
03. Dezember 2024
09:30 - 17:00
Ort: Fachhochschule des Mittelstands (FHM), Lister Straße 17, 30163 Hannover
Den internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen nimmt die Stiftung nds. Gedenkstätten zum Anlass, mit Kultureinrichtungen verschiedener Arten in einen Austausch zu barrierefreier Bildungsarbeit zu gehen. Welche Möglichkeiten haben Museen, Ausstellungen, Gedenkstätten genutzt, welche Ressourcen gibt es? Wo beginnt ein Design für Alle, wo liegen die Grenzen? Was braucht es für einen erfolgreichen Barriereabbau? Wir werfen auch einen Blick auf die jüngst eröffnete Wanderausstellung „Ein Tatort: Bergen-Belsen“ und die dortige Arbeit mit „Expert_innen in eigener Sache“.
Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeitende aus Kultur- und Bildungseinrichtungen und ihren unterschiedlichen Abteilungen.
Weitere Infos zur Anmeldung und Teilnahmegebühren folgen.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Katharina Hillmann:
Katharina.Hillmann@stiftung-ng.de