27. Januar

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Vor 76 Jahren hat die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Gerade unter den außergewöhnlichen Bedingungen der Corona-Pandemie ist es von großer Wichtigkeit, zu diesem Anlass an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu erinnern. In den letzten Monaten wurden durch die Demonstrationen der Pandemie-Leugner_innen Verschwörungsmythen, unerträgliche Relativierungen der Shoah und aller Opfer des Nationalsozialismus sowie Geschichtsrevisionismus in deutsche Innenstädte getragen. Das wollen wir nicht unwidersprochen hinnehmen und setzen uns weiterhin für fundierte und differenzierte Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus, seinen Ursachen, Verbrechen und Folgen ein.

 

Vor Ort und digital werden wir am 27. Januar mit verschiedenen Aktionen präsent sein und uns auch an der bundesweiten Aktion „Lichter gegen Dunkelheit“ beteiligen. Bilder davon werden unter dem Hashtag #lichtergegendunkelheit in unseren Social-Media-Kanälen zu sehen sein.

 

Stiftung niedersächsische Gedenkstätten in Celle 

  • Historische Fotos von der Befreiung von KZ-Häftlingen in Celle werden auf die Fensterflächen projiziert, so dass sie vom angrenzenden Thaer‘schen Garten aus zu sehen sind.
  • Außerdem werden vom Twitteraccount der Stiftung ganztägig Links zu Biografien von Menschen gepostet, die zwischen 1941 und 1945 aus dem Gebiet des heutigen Niedersachsens deportiert wurden.

 

Gedenkstätte Bergen-Belsen

  • Auf Facebook, Twitter und Instagram wird die Gedenkstätte Bergen-Belsen eine Auswahl an verschiedenen Bildern präsentieren.

 

Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel

  • Im Rahmen der Aktion "Lichter gegen Dunkelheit" wird die Außenbeleuchtung der Gedenkstätte in der JVA am späten Nachmittag/frühen Abend eingeschaltet sein. Fotos der beleuchteten Außenfassaden werden auf Facebook und Instagram mit einem Statement zum internationalen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus geteilt.
  • "Schaufenster-Aktion": Im Kulturcafé "VeränderBar" in der Kreuzstraße 13 im Stadtzentrum Wolfenbüttels wird eine Videoprojektion über das Schüler_innenprojekt "Wege der Erinnerung" zu sehen sein, das sich mit den historischen Ereignissen in der Pogromnacht am 9. November 1938 in der Stadt Wolfenbüttel beschäftigt. Das mehrwöchige Projekt wurde von der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel inhaltlich betreut und von dem Bürger Museum Wolfenbüttel und dem Niedersächsischen Landesarchiv Standort Wolfelbüttel unterstützt. Ihre gewonnenen Erkenntnisse und persönlichen Eindrücke verarbeiteten die Schüler_innen in kurzen Fotobeiträgen, die in der Videoprojektion zu sehen sein werden. In dem Schaufenster werden außerdem QR-Codes angebracht, über die man zu der Videoreihe "ObjektGESCHICHTEN" auf dem YouTube-Kanal der Gedenkstätte gelangt.