März 2024

  • Lesung mit Dr. Nathan Schmidtchen „‚Narren in Christo.‘ Jehovas Zeugen im literarischen Erinnerungsdiskurs Überlebender des Nationalsozialismus“

    21. März 2024

    19:00 - 20:30

    Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel

    Lesung mit Dr. Nathan Schmidtchen „‚Narren in Christo.‘ Jehovas Zeugen im literarischen Erinnerungsdiskurs Überlebender des Nationalsozialismus“

    21. März 2024

    19:00 - 20:30

    Welche Erinnerungsspuren haben Zeugen Jehovas in den Texten von Überlebenden des Nationalsozialismus eingenommen? Während die Geschichtswissenschaft mittlerweile die Verfolgung der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus ausreichend untersucht hat, stand eine literatur- bzw. kulturwissenschaftliche Betrachtung weiterhin aus. Erstmals befasst sich die Studie von Dr. Nathan Schmidtchen mit dieser Frage. Der Braunschweiger Literaturwissenschaftler untersucht die Rolle der Zeugen Jehovas und die Art und Weise ihrer Darstellung in der Erzählprosa von Autoren, die die NS-Zeit selbst miterlebt haben und die diese Epoche in ihren Erinnerungstexten künstlerisch gestalten. Er nimmt dabei unter anderem Werke von Bruno Apitz, Robert Antelme und Wolfgang Langhoff in den Blick.


    Trotz unterschiedlicher Erinnerungskulturen und -interessen seitens der Autoren ergibt sich ein einheitliches und zugleich schillerndes Bild. Häufig nur Erzählobjekte ohne eigene Stimme, bleiben sie randständig, andersartig und widersprüchlich. Jehovas Zeugen faszinieren, befremden und stören. Als Heilige, Propheten, Märtyrer, Samariter und Sündenböcke stehen sie in der Nachfolge des Sohnes Gottes. Bezüge ergeben sich auch zur Figur des christlichen Narren: nicht von dieser Welt, der Welt des nationalsozialistischen Terrors, aber zugleich in ihr und gegen sie zeugend.


    Der Eintritt ist frei.

     

    Die Veranstaltung findet in der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel, Dokumentationszentrum, Am Herzogtore 13, 38300 Wolfenbüttel statt. (Zugang über den Parkplatz der Volksbank)

     

     

     

     
  • Gedenkgottesdienst in der St.-Petrus-Kirche Wolfenbüttel

    26. März 2024

    19:00 - 20:00

    Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel

    Gedenkgottesdienst in der St.-Petrus-Kirche Wolfenbüttel

    26. März 2024

    19:00 - 20:00

    Weitere Infos folgen in Kürze.

     

    Der Gedenkgottesdienst findet in der St.-Petrus-Kirche (Harztorwall 2, 38300 Wolfenbüttel) statt.

     

April 2024

  • Thematischer Rundgang: Homosexuelle Häftlinge im KZ Bergen-Belsen

    07. April 2024

    14:30 - 16:00

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Thematischer Rundgang: Homosexuelle Häftlinge im KZ Bergen-Belsen

    07. April 2024

    14:30 - 16:00

    Thematischer Rundgang im Rahmen der Sonderausstellung „Rosa Winkel. Als homosexuell verfolgte Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora"

     

    Auch das Konzentrationslager Bergen-Belsen war seit Frühjahr 1944 Zielort für Transporte mit homosexuellen Häftlingen. Zu Beginn war dieses Lager nur für jüdische Häftlinge eingerichtet worden, die gegen Auslandsdeutsche ausgetauscht werden sollten. Für die homosexuellen Häftlinge war Bergen-Belsen die letzte Station auf ihrem Verfolgungsweg. Zuvor waren sie in Gefängnissen, Zuchthäusern und anderen Konzentrationslagern inhaftiert. Warum wurden sie nach Bergen-Belsen gebracht?

     

    Was ist über ihre Identität und ihre Lebenssituation im KZ Bergen-Belsen bekannt? Was bedeuteten Befreiung und Kriegsende für sie? Welche Folgen hatte die nationalsozialistische Verfolgung für die überlebenden Homosexuellen im Vergleich zu den anderen in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern inhaftierten Gruppen?

     

    Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines thematischen Rundgangs durch die Dauerausstellung mit Dr. Thomas Rahe, dem ehemaligen langjährigen wissenschaftlichen Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen.

     

    Treffpunkt ist am Informationstresen im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte. Der Eintritt ist frei.

     

     

     
  • Save the Date: Gedenkveranstaltung zum 79. Jahrestag der Befreiung des Strafgefängnisses Wolfenbüttel

    11. April 2024

    19:00 - 20:30

    Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel

    Save the Date: Gedenkveranstaltung zum 79. Jahrestag der Befreiung des Strafgefängnisses Wolfenbüttel

    11. April 2024

    19:00 - 20:30

    Weitere Infos folgen in Kürze.

     
  • Die distanzierte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23

    16. April 2024

    18:00 - 20:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Die distanzierte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23

    16. April 2024

    18:00 - 20:00

    Hannover | Hofsaal, Sophienstraße 2, 30159 Hannover

    Mit Beate Küpper (Hochschule Niederrhein)

     

    Die Pandemiefolgen sind noch nicht bewältigt, die Inflation hat das Leben verteuert, die Klimakrise wird immer akuter, da entstehen mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und dessen Folgen für Sicherheit und Energieversorgung weitere Herausforderungen für die »Mitte«. Unsicherheiten und Verteilungskonflikte bieten das Einfallstor für antidemokratische Positionen und rechtsextreme Ideologien, wie auch zur Abwertung der »Anderen«.


    Die Demokratie, ihre Grundprinzipien, Abläufe und Institutionen werden von einigen zunehmend mit Distanz betrachtet. Zugleich geht eine demokratiefeste »Mitte« auf klare Distanz zu den Feinden der Demokratie. Will und kann sie diese Distanz überbrücken?


    Die neue FES-»Mitte-Studie« 2022/23 beleuchtet rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen und Hintergründe und regt zur Debatte an. Der Abend dient zugleich als Auftakt der Veranstaltungsreihe „Geschichtspolitik und der Aufstieg der Neuen Rechten“ und führt in den breiteren Kontext der Thematik ein.

     

    Anmeldung erforderlich. Hier geht es zur Anmeldung

     

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen und der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen.

     

Mai 2024

  • Save the Date: Gedenkveranstaltung zum 79. Jahrestag der Befreiung der Lager Bergen-Belsen

    05. Mai 2024

    10:00 - 15:30

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Save the Date: Gedenkveranstaltung zum 79. Jahrestag der Befreiung der Lager Bergen-Belsen

    05. Mai 2024

    10:00 - 15:30

    Weitere Infos folgen in Kürze.

     
  • Die Neue Rechte und historische Nostalgie

    14. Mai 2024

    18:00 - 20:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Die Neue Rechte und historische Nostalgie

    14. Mai 2024

    18:00 - 20:00

    Osnabrück | VHS, Bergstraße 8, 49076 Osnabrück

    Mit Volker Weiß (Journalist/Autor, Hamburg) und Elke Gryglewski (Gedenkstätte Bergen-Belsen/Stiftung niedersächsische Gedenkstätten)

     

    Gegenwärtige Herausforderungen wie Klimawandel, globale Ungleichheit sowie damit einhergehende Konflikte und Migrationsbewegungen können realistischerweise nur in globaler Zusammenarbeit gemeistert werden. Doch in krisenhaften Zeiten fällt der Blick nach vorn schwer, und oft keimen Sehnsüchte nach einer vermeintlich heileren Vergangenheit auf.


    Rechte Geschichtsnarrative bieten hier vermeintliche Lösungen an, indem sie die Rückkehr zum Nationalstaat und die Stärkung nationaler Identität propagieren. Doch Versuche, ein deutsches Nationalgefühl zu normalisieren und quasi um den Nationalsozialismus herum zu konstruieren, bedienen antimoderne Retropien und öffnen Tür und Tor für Demagogen und Hetzer.


    Was ist der Zusammenhang zwischen historischer Nostalgie und dem Aufstieg der neuen Rechten? Gibt es geschichtspolitische Alternativen? An diesem Abend werfen wir den Blick auf vergangenheitspolitische Strategien von AfD und Neuer Rechter und gehen auf die Suche nach Antworten auf Fragen, die weit über das Milieu der Neuen Rechten hinaus von Bedeutung sind.

     

    Anmeldung erforderlich. Hier geht es zur Anmeldung

     

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, der VHS Osnabrück sowie der Gedenkstätten Gestapokeller/Augustaschacht.

     

Juni 2024

  • Fortbildung: "Und was nun?“ – Rechte Vorfälle an Schulen: Erfahrungen, Handlungsmöglichkeiten, kollegialer Austausch

    04. Juni 2024

    14:00 - 17:00

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Fortbildung: "Und was nun?“ – Rechte Vorfälle an Schulen: Erfahrungen, Handlungsmöglichkeiten, kollegialer Austausch

    04. Juni 2024

    14:00 - 17:00

    Digitale Fortbildung für schulische Multiplikator_innen mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus für Demokratie Niedersachsen (WABE e.V.) und der Gedenkstätte Bergen-Belsen
     
    Menschenfeindliche Sprüche, rechtsextreme Bilder und Zeichen, NS-verherrlichende Aussagen: Dies sind nur einige Beispiele für rechte Vorfälle an Schulen. Egal in welcher Form sie auftreten – ein Umgang mit ihnen ist nicht immer leicht und führt nicht selten zur Verunsicherung in der Schulgemeinschaft. Daher wollen wir uns zusammen mit Ihnen, Mitarbeiter_innen der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der Mobilen Beratung Niedersachsen anschauen, was aktuell an Schulen im Kontext Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit passiert und welche Umgangsstrategien es mit menschenfeindlichen Vorfällen und rechten Angriffen geben kann.

    Nach einem Input durch die Kolleg_innen der Mobilen Beratung tauschen wir uns zu folgenden Fragestellungen aus: Welche Erfahrungswerte gibt es in der Runde? Wie können Pädagog_innen und andere Mitarbeitende an Schulen sensibilisiert und gestärkt werden? Was gibt es für Angebote und Programme und welche Rolle können Gedenkstätten und Erinnerungsarbeit dabei spielen? Anhand von Fallbeispielen erproben wir Handlungsstrategien und zeigen gemeinsam, welche konkreten Schritte helfen können, sich als Lehrer_in oder Schule zu positionieren.

    Die Veranstaltung ist kostenfrei.



    Voraussetzung für die Teilnahme

    Laptop oder Tablet mit Kamera und Mikrofon, genutzt wird das Konferenzprogramm Zoom. Den Link zur Teilnahme erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung von uns.

    Einlassvorbehalt: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht (auch im digitalen Raum) Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen, völkischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen, völkischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Jegliche Film-, Ton- und/oder Videoaufnahmen sind nicht erlaubt.

    Für Ihre verbindliche Anmeldung bis Montag, den 03. Juni 2024 nutzen Sie bitte folgendes Online-Formular: Zur Anmeldung

     
    Nach Eingang Ihrer Anmeldung bekommen Sie eine Bestätigung per E-Mail.

    Bei Fragen zu der Veranstaltung wenden Sie sich gerne an bildung.bergen-belsen@stiftung-ng.de


     
  • Zurück in die 1950er Jahre? Geschlecht und Sexualität in rechter Geschichtspolitik

    06. Juni 2024

    19:00 - 21:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Zurück in die 1950er Jahre? Geschlecht und Sexualität in rechter Geschichtspolitik

    06. Juni 2024

    19:00 - 21:00

    Lüneburg | VHS REGION Lüneburg, Haagestraße 4, 21335 Lüneburg

    mit Anna Schiff (Ruhr-Uni Bochum) und Karin Fischer (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Lüneburg)

     

    Die Rückbesinnung auf eine bessere Vergangenheit hat einen besonderen Stellenwert innerhalb rechter Rhetorik. Aber in welche Zeit soll eigentlich zurückgekehrt werden? Mit Blick auf Geschlecht und Sexualität scheint die Antwort zunächst klar – zurück in die 1950er Jahre. Zurück in eine Zeit, bevor oft bemühte Feindbilder wie Feministinnen und die 68er an Einfluss gewinnen konnten. Zurück zur traditionellen Kleinfamilie, zurück zum Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen, zurück zu natürlichen Geschlechterrollen. Aber auch zurück zu einer Tabuisierung und Stigmatisierung von Sexualität? Zurück zu einer Politik (fast) ohne Frauen? In Bezug auf diese Fragen lassen sich Ambivalenzen in rechten Diskursen ausmachen.


    Die Anfeindungen gegen die Gleichstellung von Mann und Frau sind zudem nicht allein als „Angriff auf das Private“ zu verstehen. Die politische Verschärfung des Antifeminismus findet in der Gleichstellungsarbeit ein konkretes Ziel und agiert somit letztlich  antidemokratisch gegen die im Grundgesetz festgeschriebene Gleichberechtigung der Geschlechter.


    Was ist die Klammer, die rechte Erzählungen über Geschlecht und Sexualität zusammenhält? Wo sind Anknüpfungspunkte zu breiteren gesellschaftlichen Diskursen? Die Diskussion lädt ein zur Suche nach emanzipativen Alternativen.

     

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Lüneburg sowie der "Euthanasie"-Gedenkstätte Lüneburg.

     

September 2024

  • Feindbilder und Opfermythen: Verschwörungsideologien in der Neuen Rechten

    03. September 2024

    19:00 - 21:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Feindbilder und Opfermythen: Verschwörungsideologien in der Neuen Rechten

    03. September 2024

    19:00 - 21:00

    Oldenburg | CORE, Heiligengeiststraße 6-8, 26121 Oldenburg

    mit Heike Kleffner (Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, Berlin) und Andreas Speit (Journalist und Autor)

     

    Die Veranstaltung beleuchtet verbreitete Feindbilder und Überzeugungen der Neuen Rechten. Eine zentrale Rolle spielen dabei Verschwörungserzählungen, d.h. Gegenargumenten nicht mehr zugängliche Vorstellungen, wonach ein bestimmtes Ereignis oder ein bestimmter Zustand das Werk einer geheim agierenden, mächtigen und „böse“ Absichten verfolgenden Gruppe von Menschen sei.


    Verschwörungserzählungen sind zentrale Bestandteile des Antisemitismus und anderer Ideologien gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. In Kombination mit der massenhaften Verbreitung von Desinformation, v.a. in den sozialen Medien, befördern sie eine Atmosphäre der Verwirrung und des allgemeinen Misstrauens in jegliche Art von Information. So untergraben sie die Demokratie und können zu Gewalt gegen vermeintliche Drahtzieher führen. Das Milieu der Verschwörungsgläubigen ist dabei alles andere als einheitlich, wie bspw. die Proteste der sogenannten „Querdenker“ rund um die Corona-Schutzmaßnahmen gezeigt haben. Die Veranstaltung beleuchtet Funktionsweisen rechter Verschwörungserzählungen und dient der Entwicklung von Gegenstrategien, um rechtes Mobilisierungspotential einzudämmen.  


    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen und der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen.

     
  • Rechter Geschichtsrevisionismus als Herausforderung für die Gedenkstättenarbeit

    24. September 2024

    19:00 - 21:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Rechter Geschichtsrevisionismus als Herausforderung für die Gedenkstättenarbeit

    24. September 2024

    19:00 - 21:00

    Göttingen | Altes Rathaus, Markt 9, 37073 Göttingen

    mit Jens-Christian Wagner (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora) und Lisa Grow (Geschichtswerkstatt Göttingen)

     

    In jüngerer Zeit wird die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus zunehmend relevant für die Arbeit in KZ-Gedenkstätten. Das Spektrum rechter Umtriebe im Umfeld und auf dem Gelände von Erinnerungsorten an NS-Verbrechen reicht von verbalen Provokationen bis zu Sachbeschädigung. Führende Politiker*innen der AFD verharmlosen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und fordern eine Abkehr von der über Jahrzehnte mühsam entwickelten Erinnerungskultur zu den nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen.


    Im Rahmen der Veranstaltung werfen wir ein Schlaglicht auf derlei skandalöse und besorgniserregende Vorfälle. Wir diskutieren über Strategien, um die Erosion des erinnerungspolitischen Minimalkonsenses im vereinigten Deutschland aufzuhalten und erkunden Perspektiven der Gedenkstättenarbeit unter Bedingungen wachsenden politischen Einflusses rechtsradikaler politischer Akteure.

     

    Anmeldung erforderlich. Hier geht es zur Anmeldung

     

     

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen sowie der Geschichtswerkstatt Göttingen.

     

Oktober 2024

  • Erinnerungskulturen in Zeiten politischer Polarisierung

    29. Oktober 2024

    19:00 - 21:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Erinnerungskulturen in Zeiten politischer Polarisierung

    29. Oktober 2024

    19:00 - 21:00

    Braunschweig | Kinderschutzbund, Hinter der Magnikirche 6a, 38100 Braunschweig

    mit Ronny Rohde (Universität Rostock), Gabriele Heinen-Kljajic (Gedenkstätte Schillstraße, Braunschweig) und Leyla Ferman (Projekt FERMAN/Stiftung niedersächsische Gedenkstätten)

     

    Seit vielen Jahren galt in weiten Teilen der Gesellschaft und des politischen wie auch medialen Diskurses nahezu einhellig die Einschätzung, dass die Bundesrepublik im Feld der Vergangenheitsbewältigung im Wesentlichen ihrer Verantwortung nachgekommen sei. Diese Gewissheit wurde seit dem Aufstieg der Alternative für Deutschland (AfD) und ihren Angriffen auf die Erinnerungskultur erschüttert. Zudem sollte die breite Mobilisierung gegen die AFD nicht über die Polarisierung der politischen Debatte auch in der Mitte der Gesellschaft hinwegtäuschen.


    Ist die Erinnerungskultur in Deutschland im Begriff, zu einer ritualisierten Geste zu erstarren, die dem Aufstieg des rechten Geschichtsrevisionismus nichts entgegensetzen kann? Wie kann Erinnerungskultur in einer von Globalisierung und Migration geprägten Gesellschaft in einem demokratiefördernden Sinn weiterentwickelt werden? Jenseits medial vermittelter Verbalradikalismen bietet die Veranstaltung einen Ort, wo Informationen und Anregungen zum Weiterdenken geboten werden.

     

    Anmeldung erforderlich. Hier geht es zur Anmeldung

     

     

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen sowie der Gedenkstätte Schillstrasse.