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Gedenkstätte Bergen-Belsen zeigt anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens eine Sonderausstellung

Aus Anlass des 70. Jahrestags der Einweihung der Gedenkstätte am 30. November 1952 präsentiert die Gedenkstätte Bergen-Belsen erneut eine erstmals 2012 gezeigte Sonderausstellung zur Geschichte des Ortes. Sie wird ergänzt um eine Darstellung der seinerzeit international beachteten Rede von Bundespräsident Theodor Heuss und ihrer Wirkungsgeschichte.

 

Die Ausstellung wird am Mittwoch, 30. November 2022 um 15 Uhr eröffnet. Die Begrüßung der Gäste erfolgt durch Dr. Elke Gryglewski, Leiterin der Gedenkstätte und Direktorin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten. Danach wird Claudia Dettmar-Müller, Bürgermeisterin der Stadt Bergen, in ihrer Ansprache auf die Beziehung der Stadt Bergen zur Gedenkstätte Bergen-Belsen eingehen. Anschließend findet eine Einführung in die Ausstellung durch die Kurator_innen Martina Staats (Leiterin der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel), Dr. Thomas Rahe (stellv. Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen) und Katja Seybold (Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Gedenkstätte Bergen-Belsen) statt.

 

Erste Erinnerungszeichen wurden von Überlebenden bereits kurz nach der Befreiung des Lagers errichtet. Die Briten erteilten im Herbst 1945 die Anweisung, eine Gedenkstätte einzurichten. Von der Anweisung bis zur Vollendung der Inschriftenwand und des Obelisken vergingen einige Jahre bis zur Einweihung im November 1952. In den folgenden Jahrzehnten spiegelte sich der jeweilige gesellschaftliche Umgang mit der Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen auch in der Entwicklung der Gedenkstätte wider. Die Sonderausstellung verdeutlicht einige Stationen auf dem langen Weg von einem Ort, den weite Teile der Gesellschaft verdrängten, bis hin zu einer staatlich geförderten Institution mit personeller Ausstattung.

 

Begleitprogramm zur Ausstellung