April 2024

  • Podiumsgespräch: Die Bedeutung der Auseinandersetzung mit queeren Opfern in der Gedenkstättenarbeit

    21. April 2024

    14:30 - 17:00

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Podiumsgespräch: Die Bedeutung der Auseinandersetzung mit queeren Opfern in der Gedenkstättenarbeit

    21. April 2024

    14:30 - 17:00

    Finissage der Sonderausstellung "Rosa Winkel"

     

    Zur Finissage der Sonderausstellung "Rosa Winkel" gibt es ein Podiumsgespräch zum Thema "Die Bedeutung der Auseinandersetzung mit queeren Opfern in der Gedenkstättenarbeit".

    Dr. Elke Gryglewski wird darüber mit der Historikerin Dr. Kirsten Plötz und dem Kurator Prof. Dr. Jens-Christian Wagner (Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora/Professor für Geschichte in Medien und Öffentlichkeit an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena) sprechen.

     

    Der Eintritt ist frei.

     

    Hinweis: Während der Veranstaltung wird fotografiert und gefilmt. Das Foto- und Filmmaterial wird von der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, der die Gedenkstätte Bergen-Belsen untersteht, zu Zwecken der Öffentlichkeitsarbeit, z.B. zur Veröffentlichung in Printmedien, im Internet oder in sozialen Medien verwendet. Bitte geben Sie während der Veranstaltung einen Hinweis, wenn Sie nicht fotografiert werden möchten.

     
  • Vortrag und Buchvorstellung: „Dann kamen die vielen Gefangenen hierher…“

    22. April 2024

    19:00 - 20:30

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Vortrag und Buchvorstellung: „Dann kamen die vielen Gefangenen hierher…“

    22. April 2024

    19:00 - 20:30

    Wietzendorf | Peetshof, Über d. Brücke 1, 29649 Wietzendorf

    Im Kriegsgefangenlager Wietzendorf beging die deutsche Wehrmacht Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Hier waren während des Zweiten Weltkriegs sowjetische und italienische Soldaten untergebracht, denen eine Behandlung nach dem Völkerrecht und der Genfer Konvention vorsätzlich verweigert wurde. Der Lagerfriedhof mit 16.000 Opfern ist eine der größten Kriegsgräberstätten in Deutschland.

    Silke Petry und Rolf Keller von der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten haben sich intensiv mit der Geschichte des Lagers beschäftigt und 2021 mit Unterstützung der Gemeinde Wietzendorf eine Publikation hierzu veröffentlicht. In der Veranstaltung informieren sie über das Schicksal der Gefangenen, das Verhalten der Wachmannschaften und der Zivilbevölkerung sowie die Entwicklung der Erinnerungskultur bis in die jüngste Zeit. Unterstützt wird ihr Vortrag durch zahlreiche Fotos, Dokumente und Erinnerungen von Zeitzeugen.

     

Mai 2024

  • Sonderausstellung: WAR und ist KRIEG

    04. Mai 2024 - 10:00

    02. Juni 2024 - 18:00

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Sonderausstellung: WAR und ist KRIEG

    04. Mai 2024 - 10:00

    02. Juni 2024 - 18:00

    Gemeinsame Kunstausstellung von Yvonne Salzmann, Sabrina Kaluza und Yuliia Shkvarchuk vom 4. Mai bis 2. Juni 2024 im Forum der Gedenkstätte Bergen-Belsen

     

    Die ukrainische Fotografin Yuliia Shkvarchuk zeigt in ihrer Arbeit 'Grüße aus Chernihiv' Fotos aus der Stadt Chernihiv im Norden der Urkraine und wie der Krieg das Leben der Menschen verändert hat. Die Künstlerin hat ihre Arbeiten, neben einigen Plakatbildern, als Postkarten auf einem Postkartenständer wie in einem Touristikbüro präsentiert. Der Hintergrund: Die Ukraine im Besonderen ist seit Tschernobyl ein Ziel für Katastrophentourismus, auch dark tourism genannt. Die Einnahmen der Postkarten gehen als Spende direkt an die Menschen in der Stadt Chernihiv.

     

    Yvonne Salzmann zeigt überblendete Bilder aus dem 2. Weltkrieg mit Bildern aus dem Familienalbum. Sie geht der Frage nach, wie sich Kriegserfahrungen und Täterschaft auf nachfolgende Generationen auswirken. Zwei Kurzfilme 'OPAPA' und 'DAS FOTOALBUM' werden ebenfalls gezeigt. Die Filme beziehen sich auf ein gefundenes Tagebuch ihres Urgroßvaters Gottfried Täuber aus dem 1. Weltkrieg und auf ein Fotoalbum ihres Großvaters Gerhard Giera, der im 2. Weltkrieg an der Besetzung Norwegens teilgenommen hat.

     

    Mit zwei Stelen zeigt die Konzeptkünstlerin Sabina Kaluza ihre persönliche Auseinandersetzung mit dem generationenübergreifenden Trauma, das durch die Schicksale ihrer Großväter während des Zweiten Weltkriegs entstanden ist. Die beiden Stelen, "Heeresgruppe mit Franz" und "Jedem das Seine! Leo", erinnern an die individuellen Geschichten von Leo, dem polnischen politischen Häftling, der am Ende des Krieges in einem Konzentrationslager ums Leben kam und Franz, dem deutschen Wehrmachtsoldaten, der beim D-Day in die amerikanische Gefangenschaft kam.  Gleichzeitig reflektieren sie das breitere Erbe von Opfern und Tätern dieses Krieges.

     

    Die Sonderausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte Bergen-Belsen zugänglich. Der Eintritt ist frei. Am 5. Mai sind die Künstlerinnen Yvonne Salzmann und Sabrina Kaluza persönlich vor Ort und stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung.

     

     

     
  • Gedenkveranstaltung zum 79. Jahrestag der Befreiung des ehemaligen KZ Bergen-Belsen

    05. Mai 2024

    10:00 - 15:30

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Gedenkveranstaltung zum 79. Jahrestag der Befreiung des ehemaligen KZ Bergen-Belsen

    05. Mai 2024

    10:00 - 15:30

     

    „Diese Vergangenheit darf nicht in einem toten Archiv aufbewahrt werden,sondern muss zum Quell einer lebendigen Kraft werden.“ György Dénes, Vorsitzender des ungarischen Bergen-Belsen-Verbandes,bei der Eröffnung des neuen Dokumentationszentrums am 28. Oktober 2007

     

    Wir laden Sie sehr herzlich zur diesjährigen Gedenkveranstaltung der Gedenkstätte Bergen-Belsen am Sonntag, dem 05. Mai 2024, ein.

    Gedenken soll lebendig sein und gemeinsam gelebt werden. Diesem Wunsch vieler Überlebender folgen wir in diesem Jahr. Zivilgesellschaftliche Akteur*innen werden neben der Landtagspräsidentin Hanne Naber, der Stiftungsratsvorsitzenden und Kultusministerin Julia Willie Hamburg und den beiden Kinderüberlebenden Janine Marx-Moyse und Carry Polak-de Beer den Gedenktag gestalten. Das detaillierte Programm finden Sie hier.

    http://www.bergen-belsen.de

     
  • Die Neue Rechte und historische Nostalgie

    14. Mai 2024

    18:00 - 20:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Die Neue Rechte und historische Nostalgie

    14. Mai 2024

    18:00 - 20:00

    Osnabrück | VHS, Bergstraße 8, 49076 Osnabrück

    Mit Volker Weiß (Journalist/Autor, Hamburg) und Elke Gryglewski (Gedenkstätte Bergen-Belsen/Stiftung niedersächsische Gedenkstätten)

     

    Gegenwärtige Herausforderungen wie Klimawandel, globale Ungleichheit sowie damit einhergehende Konflikte und Migrationsbewegungen können realistischerweise nur in globaler Zusammenarbeit gemeistert werden. Doch in krisenhaften Zeiten fällt der Blick nach vorn schwer, und oft keimen Sehnsüchte nach einer vermeintlich heileren Vergangenheit auf.


    Rechte Geschichtsnarrative bieten hier vermeintliche Lösungen an, indem sie die Rückkehr zum Nationalstaat und die Stärkung nationaler Identität propagieren. Doch Versuche, ein deutsches Nationalgefühl zu normalisieren und quasi um den Nationalsozialismus herum zu konstruieren, bedienen antimoderne Retropien und öffnen Tür und Tor für Demagogen und Hetzer.


    Was ist der Zusammenhang zwischen historischer Nostalgie und dem Aufstieg der neuen Rechten? Gibt es geschichtspolitische Alternativen? An diesem Abend werfen wir den Blick auf vergangenheitspolitische Strategien von AfD und Neuer Rechter und gehen auf die Suche nach Antworten auf Fragen, die weit über das Milieu der Neuen Rechten hinaus von Bedeutung sind.

     

    Anmeldung erforderlich. Hier geht es zur Anmeldung

     

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, der VHS Osnabrück sowie der Gedenkstätten Gestapokeller/Augustaschacht.

     

Juni 2024

  • Fortbildung: "Und was nun?“ – Rechte Vorfälle an Schulen: Erfahrungen, Handlungsmöglichkeiten, kollegialer Austausch

    04. Juni 2024

    14:00 - 17:00

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Fortbildung: "Und was nun?“ – Rechte Vorfälle an Schulen: Erfahrungen, Handlungsmöglichkeiten, kollegialer Austausch

    04. Juni 2024

    14:00 - 17:00

    Digitale Fortbildung für schulische Multiplikator_innen mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus für Demokratie Niedersachsen (WABE e.V.) und der Gedenkstätte Bergen-Belsen
     
    Menschenfeindliche Sprüche, rechtsextreme Bilder und Zeichen, NS-verherrlichende Aussagen: Dies sind nur einige Beispiele für rechte Vorfälle an Schulen. Egal in welcher Form sie auftreten – ein Umgang mit ihnen ist nicht immer leicht und führt nicht selten zur Verunsicherung in der Schulgemeinschaft. Daher wollen wir uns zusammen mit Ihnen, Mitarbeiter_innen der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der Mobilen Beratung Niedersachsen anschauen, was aktuell an Schulen im Kontext Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit passiert und welche Umgangsstrategien es mit menschenfeindlichen Vorfällen und rechten Angriffen geben kann.

    Nach einem Input durch die Kolleg_innen der Mobilen Beratung tauschen wir uns zu folgenden Fragestellungen aus: Welche Erfahrungswerte gibt es in der Runde? Wie können Pädagog_innen und andere Mitarbeitende an Schulen sensibilisiert und gestärkt werden? Was gibt es für Angebote und Programme und welche Rolle können Gedenkstätten und Erinnerungsarbeit dabei spielen? Anhand von Fallbeispielen erproben wir Handlungsstrategien und zeigen gemeinsam, welche konkreten Schritte helfen können, sich als Lehrer_in oder Schule zu positionieren.

    Die Veranstaltung ist kostenfrei.



    Voraussetzung für die Teilnahme

    Laptop oder Tablet mit Kamera und Mikrofon, genutzt wird das Konferenzprogramm Zoom. Den Link zur Teilnahme erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung von uns.

    Einlassvorbehalt: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht (auch im digitalen Raum) Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen, völkischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen, völkischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Jegliche Film-, Ton- und/oder Videoaufnahmen sind nicht erlaubt.

    Für Ihre verbindliche Anmeldung bis Montag, den 03. Juni 2024 nutzen Sie bitte folgendes Online-Formular: Zur Anmeldung

     
    Nach Eingang Ihrer Anmeldung bekommen Sie eine Bestätigung per E-Mail.

    Bei Fragen zu der Veranstaltung wenden Sie sich gerne an bildung.bergen-belsen@stiftung-ng.de


     
  • Zurück in die 1950er Jahre? Geschlecht und Sexualität in rechter Geschichtspolitik

    06. Juni 2024

    19:00 - 21:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Zurück in die 1950er Jahre? Geschlecht und Sexualität in rechter Geschichtspolitik

    06. Juni 2024

    19:00 - 21:00

    Lüneburg | VHS REGION Lüneburg, Haagestraße 4, 21335 Lüneburg

    mit Anna Schiff (Ruhr-Uni Bochum) und Karin Fischer (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Lüneburg)

     

    Die Rückbesinnung auf eine bessere Vergangenheit hat einen besonderen Stellenwert innerhalb rechter Rhetorik. Aber in welche Zeit soll eigentlich zurückgekehrt werden? Mit Blick auf Geschlecht und Sexualität scheint die Antwort zunächst klar – zurück in die 1950er Jahre. Zurück in eine Zeit, bevor oft bemühte Feindbilder wie Feministinnen und die 68er an Einfluss gewinnen konnten. Zurück zur traditionellen Kleinfamilie, zurück zum Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen, zurück zu natürlichen Geschlechterrollen. Aber auch zurück zu einer Tabuisierung und Stigmatisierung von Sexualität? Zurück zu einer Politik (fast) ohne Frauen? In Bezug auf diese Fragen lassen sich Ambivalenzen in rechten Diskursen ausmachen.


    Die Anfeindungen gegen die Gleichstellung von Mann und Frau sind zudem nicht allein als „Angriff auf das Private“ zu verstehen. Die politische Verschärfung des Antifeminismus findet in der Gleichstellungsarbeit ein konkretes Ziel und agiert somit letztlich  antidemokratisch gegen die im Grundgesetz festgeschriebene Gleichberechtigung der Geschlechter.


    Was ist die Klammer, die rechte Erzählungen über Geschlecht und Sexualität zusammenhält? Wo sind Anknüpfungspunkte zu breiteren gesellschaftlichen Diskursen? Die Diskussion lädt ein zur Suche nach emanzipativen Alternativen.

     

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Lüneburg sowie der "Euthanasie"-Gedenkstätte Lüneburg.

     

September 2024

  • Feindbilder und Opfermythen: Verschwörungsideologien in der Neuen Rechten

    03. September 2024

    19:00 - 21:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Feindbilder und Opfermythen: Verschwörungsideologien in der Neuen Rechten

    03. September 2024

    19:00 - 21:00

    Oldenburg | CORE, Heiligengeiststraße 6-8, 26121 Oldenburg

    mit Heike Kleffner (Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, Berlin) und Andreas Speit (Journalist und Autor)

     

    Die Veranstaltung beleuchtet verbreitete Feindbilder und Überzeugungen der Neuen Rechten. Eine zentrale Rolle spielen dabei Verschwörungserzählungen, d.h. Gegenargumenten nicht mehr zugängliche Vorstellungen, wonach ein bestimmtes Ereignis oder ein bestimmter Zustand das Werk einer geheim agierenden, mächtigen und „böse“ Absichten verfolgenden Gruppe von Menschen sei.


    Verschwörungserzählungen sind zentrale Bestandteile des Antisemitismus und anderer Ideologien gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. In Kombination mit der massenhaften Verbreitung von Desinformation, v.a. in den sozialen Medien, befördern sie eine Atmosphäre der Verwirrung und des allgemeinen Misstrauens in jegliche Art von Information. So untergraben sie die Demokratie und können zu Gewalt gegen vermeintliche Drahtzieher führen. Das Milieu der Verschwörungsgläubigen ist dabei alles andere als einheitlich, wie bspw. die Proteste der sogenannten „Querdenker“ rund um die Corona-Schutzmaßnahmen gezeigt haben. Die Veranstaltung beleuchtet Funktionsweisen rechter Verschwörungserzählungen und dient der Entwicklung von Gegenstrategien, um rechtes Mobilisierungspotential einzudämmen.  


    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen und der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen.

     
  • Rechter Geschichtsrevisionismus als Herausforderung für die Gedenkstättenarbeit

    24. September 2024

    19:00 - 21:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Rechter Geschichtsrevisionismus als Herausforderung für die Gedenkstättenarbeit

    24. September 2024

    19:00 - 21:00

    Göttingen | Altes Rathaus, Markt 9, 37073 Göttingen

    mit Jens-Christian Wagner (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora) und Lisa Grow (Geschichtswerkstatt Göttingen)

     

    In jüngerer Zeit wird die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus zunehmend relevant für die Arbeit in KZ-Gedenkstätten. Das Spektrum rechter Umtriebe im Umfeld und auf dem Gelände von Erinnerungsorten an NS-Verbrechen reicht von verbalen Provokationen bis zu Sachbeschädigung. Führende Politiker*innen der AFD verharmlosen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und fordern eine Abkehr von der über Jahrzehnte mühsam entwickelten Erinnerungskultur zu den nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen.


    Im Rahmen der Veranstaltung werfen wir ein Schlaglicht auf derlei skandalöse und besorgniserregende Vorfälle. Wir diskutieren über Strategien, um die Erosion des erinnerungspolitischen Minimalkonsenses im vereinigten Deutschland aufzuhalten und erkunden Perspektiven der Gedenkstättenarbeit unter Bedingungen wachsenden politischen Einflusses rechtsradikaler politischer Akteure.

     

    Anmeldung erforderlich. Hier geht es zur Anmeldung

     

     

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen sowie der Geschichtswerkstatt Göttingen.

     

Oktober 2024

  • Erinnerungskulturen in Zeiten politischer Polarisierung

    29. Oktober 2024

    19:00 - 21:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Erinnerungskulturen in Zeiten politischer Polarisierung

    29. Oktober 2024

    19:00 - 21:00

    Braunschweig | Kinderschutzbund, Hinter der Magnikirche 6a, 38100 Braunschweig

    mit Ronny Rohde (Universität Rostock), Gabriele Heinen-Kljajic (Gedenkstätte Schillstraße, Braunschweig) und Leyla Ferman (Projekt FERMAN/Stiftung niedersächsische Gedenkstätten)

     

    Seit vielen Jahren galt in weiten Teilen der Gesellschaft und des politischen wie auch medialen Diskurses nahezu einhellig die Einschätzung, dass die Bundesrepublik im Feld der Vergangenheitsbewältigung im Wesentlichen ihrer Verantwortung nachgekommen sei. Diese Gewissheit wurde seit dem Aufstieg der Alternative für Deutschland (AfD) und ihren Angriffen auf die Erinnerungskultur erschüttert. Zudem sollte die breite Mobilisierung gegen die AFD nicht über die Polarisierung der politischen Debatte auch in der Mitte der Gesellschaft hinwegtäuschen.


    Ist die Erinnerungskultur in Deutschland im Begriff, zu einer ritualisierten Geste zu erstarren, die dem Aufstieg des rechten Geschichtsrevisionismus nichts entgegensetzen kann? Wie kann Erinnerungskultur in einer von Globalisierung und Migration geprägten Gesellschaft in einem demokratiefördernden Sinn weiterentwickelt werden? Jenseits medial vermittelter Verbalradikalismen bietet die Veranstaltung einen Ort, wo Informationen und Anregungen zum Weiterdenken geboten werden.

     

    Anmeldung erforderlich. Hier geht es zur Anmeldung

     

     

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen sowie der Gedenkstätte Schillstrasse.